PVAC-Dispersionen (Weißleim) 

Weißleime sind in der Holz- und Holzwerkstoff-Verarbeitung weitverbreitet und haben eine lange Tradition. Sie sind seit Jahrzehnten der Benchmark für jedes andere Klebstoffsystem. Sie sind einfach zu verarbeiten und Auftragsgeräte können problemlos von Leimresten abgereinigt werden. Selbst überschüssige Leimreste können von Werkstücken vergleichsweise einfach entfernt werden.

Da diese Klebstoffsysteme Wasser enthalten, bieten sie den Vorteil, dass sie tief in den hygroskopischen Werkstoff Holz eindringen und so eine grosse Kontaktfläche zur Kraftübertragung ermöglichen. Die Verklebung bzw. der Festigkeitsaufbau entsteht physikalisch durch Wasserverdunstung und Verfilmung des Klebepolymers, was im Ergebnis zu einer hochfesten und sehr wärmestabilen Klebeverbindung führt. Je nach Anwendung, können die Klebstoffrezepturen auf die Erfordernisse angepasst werden. Einige Beispiele dazu: lange offene Zeit oder kurze offene Zeit, hochviskos oder niedrigviskos, weichelastisch oder hartelastisch.

KLEIBERIT Weißleime gibt es in den Beanspruchungsgruppen D2, D3 oder D4 nach DIN EN 204. Die Wahl der Beanspruchungsgruppe hängt von Einsatz im Innen- oder Außenbereich ab. Durch die Zugabe eines Härters kann beispielsweise aus unserem bewährten D3 Weißleim – KLEIBERIT 303.0 – ein noch leistungsstärkerer D4 Leim hergestellt werden.